Montag, 19. Januar 2009

Reaktivierung

Basic Thinking wurde also verkauft. Die einen meinen weit unter Wert, die anderen weit darüber. Ich meine nur 4000€ von meiner Schätzung entfernt. Spielt aber alles keine Rolle. Was nun interessant ist: Wie geht es weiter?

In diesem Watchblog ist es früher darum gegangen welche interessanten Artikel Robert schreibt, in Zukunft geht es darum die Entwicklung des Blogs zu betrachten.

Immer wieder wurde gesagt, dass der Blog im Sinne von Robert weitergeführt wird, doch die aktuellen Einträge sprechen eine andere Sprache. Ein kurzer Überblick.

Wir haben’s geschafft - serverloft ersteigert BasicThinking
Thomas Strohe stellt sich als Käufer und zukünftiger Mitautor vor. Er ist Gründer von Serverloft, welche wiederum zu Intergenia gehören. Aber das nur als Nebeninformation.

Der Eingangspost geht in Ordnung, auch wenn er einen arroganten Touch hat ("einer der größten deutschen Anbieter für dedizierte Server"). Es wird um Feedback gebeten und direkt eine Kontaktadresse gepostet. Ein guter Anfang.

Land unter! Wie soll’s weitergehen? - Euer Feedback ist gefragt
Wieder wird um Feedback gebeten. Dann verabschiedet man sich ins Wochenende, was von einigen Kommentatoren bemängelt wird. Dabei hat Robert nur äußerst selten an Wochenenden geschrieben. Jeder will etwas anderes. Die einen meinen, man solle so wie Basic sein nur nicht so viel persönliches und Videos, die anderen wollen gerade persönliche Dinge und die eigenen Meinung und so weiter. Doch schon im nächsten Post wird allen an den Kopf geklopft.

Fangen wir an
André an der Tastatur. Er fasst die unmöglichen Forderungen der Leser zusammen und kündigt an einen eigenen Weg zu gehen. Gefällt mir. Er fordert gleich einmal, dass die Leser beim Chef Druck machen wollen, wenn sie ein neues Design möchten. Der Stil passt.

Android-Handy Kogan Agora: Traum zerplatzt
Hayo Lücke schreibt. Über ein Android-Handy, dessen Markteinführung verschoben wird. Eine Meldung, die besser in einen 140-Zeichen-Tweet gepasst hätte. Mit langweiligen Infos aufgeblasen.

Google als Anti-Demenzpille
André Vatter wieder. Wieder eine persönliche Note, die ich schon im letzten Posting geschätzt habe. Es geht um die Frage, ob uns Google klüger oder dümmer macht. Es werden einige Untersuchungen herangezogen und ein kurzes Fazit gezogen. Hätte man knackiger verpacken können, aber wir wollen ja nicht so sein. Am Titel muss man noch arbeiten. Und zwanghaft Bilder verwenden ist auch nicht optimal.

Youtube jetzt auch zum Mitnehmen
Wieder André. Gähn. Äh..Entschuldigung. Ich bin kurz weggenickt. Alles was googelt ist Gold? Google Videos können nun heruntergeladen werden. Ok, ein guter Linktipp ist drinnen. Aber die Meldung an sich ist absolut überflüssig. Die hätten mal lieber den Twitter-Account miteinkaufen sollen. Zumindest einen neuen anlegen.

Der Wikipedia-Killer hat jetzt 100.000 Zähne
André Vatter. Jaja, Google ist super. Kann man drei Beiträge nacheinander drüber schreiben. 100000 Artikel. Ich falle gleich vom Stuhl. Twitter-Account. Sofort. Die Jungs können wohl schreiben, aber ihnen fehlt der Riecher für gute Stories.

Cell-Mate - Headset absurdester Art
Hayo Lücke. Geniale Meldung. Ein unsinniges Headset. Ein Schuss Ironie. Auch hier kann man etwas knackiger schreiben. Zumindest so, dass der Text besser scannbar ist. Wobei das Bild genug sagt.

Raubkopierer sind unentdeckte Kunden
Michael Friedrichs. Der ist neu. Langsam merkt man wohl, dass die Scherze mit der Redaktion in Indien gar nicht so weit hergeholt waren. Guter Beitrag. Die Hauptaussage könnte man besser herausheben. Weltweiter Verkaufsstart senkt bei Videospielen die Raubkopiererrate. Dann wären ein paar weiterführende Gedanken noch gut. Was bedeutet das für andere Branchen, was lernen wir aus solch einer Taktik?

Süßes für die Süße – jetzt mit persönlichem Design
Kirsten Nothbaum. Laut linkedIn Copywriterin. Yes. Toller Beitrag. Als erstes das Problem, niemand interessiert sich für fade M&Ms, dann die Lösung, M&Ms mit eignen Botschaften und Farben. Begründung warum es ihr gefällt. Aber halt. Wo ist die Quelle? Pressemitteilung? Etwa Nico?

Und jetzt?
Die Richtung stimmt. Der Großteil ist noch zu sehr auf News aus. Mehr analytisches denken ist gefragt. Und natürlich Persönlichkeit. Tolle Forderung. Wer weiß schon was das ist. Einfach schreiben. Versuchen den sachlichen Stil abzulegen und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Quellen. Ganz wichtig. Auch wenn man die genaue nicht mehr weißt, ungefähr. Bei Twitter, in einem Blog, was auch immer. Und eine richtige Vorstellung. Ein bisschen über sich selbst, persönlicher Werdegang. Fotos des Autors bei den Beiträgen anzeigen. Da ist noch viel Potential. Nun heißt es schnell handeln, aber nicht zu schnell.

Ich bleibe dran. Vielleicht.